10.07.2024 – 19:51 Uhr: Deutschland ist raus aus der UEFA EURO 2024. Nachdem die Millimeterentscheidungen der Video Assistant Referees in vorangegangenen Spielen für viel Wirbel gesorgt hatten und Tore reihenweise aberkannt wurden, sorgte Cucurellas Handspiel nicht einmal für ein Blinzeln des englischen Schiedsrichters Anthony Taylor. So blieb es beim Viertelfinalspiel beim 1:2 nach Verlängerung für Spanien, und unsere Nationalmannschaft schied aus dem Wettkampf aus. Das Sommermärchen blieb aus – nicht zuletzt auch aufgrund von sintflutartigen Regenfällen, die sich mit den zuweilen hohen Temperaturen abwechselten, sodass auch die Fanzonen regelmäßig geschlossen werden mussten. Trotzdem bin ich zufrieden mit der Leistung unseres Fußballteams.
Auch Junior fragte mich kürzlich nach dem pinken Auswärtstrikot der Mannschaft – und das will in dessen stereotypgeprägtem schulischem Umfeld echt etwas heißen. Den Wunsch werde ich dennoch noch etwas vertagen – 75 Euro für ein Kinder-Shirt ist schon ein stolzer Preis.
Derzeit konzentriere ich mich auf das Feintuning unserer Reise. Ich habe Ausflüge und Eintrittskarten gebucht. Auch für die Olympischen Sommerspiele habe ich mich nun doch zu einem Ticketkauf entschieden. Junior und ich werden vier Beachvolleyballspiele sehen, die in einem eigens dafür eingerichteten Stadion am Fuße des Eiffelturms stattfinden werden. Ich meine, was für eine geile Kulisse ist das bitte?! Ein kleiner Wermutstropfen allerdings: Ein deutsches Team wird während unseres gebuchten Slots nicht spielen, da zum Zeitpunkt des Kaufs noch nicht feststand, welche Teams wann spielen. Ich versuche daher, unsere Tickets nochmal auf einen anderen Tag zu tauschen. Laura Ludwigs Team wird leider trotzdem nicht dabei sein, da sie erst spielt, wenn Junior und ich schon in Brüssel sind. Ich fühle mich dahingehend mit ihr verbunden, da sie, wie ich, aus Berlin-Köpenick stammt und ich außerdem mit ihrem jüngeren Bruder in der gleichen Grundschulklasse war. Ansonsten habe ich mit Volleyball zugegebenermaßen nicht viel am Hut, außer eben als Zuschauerin.
Auch die Urlaubsgarderobe ist nun etwas aufgefrischt. Einen Teil habe ich auf einer Second-Hand-Plattform erworben („NICHT ÜBER DAS SYSTEM!!!1!“). Den Rest habe ich bei einem großen Versandhändler bestellt („Schrei vor Glück!“).
Bis dahin bleibt gar nicht mehr so viel Zeit. Immerhin haben wir nun einen Termin für Juniors nachträgliche Geburtstagsfeier gefunden. Einzig meine Zähne bereiten mir Sorgen. Seit zwei Wochen habe ich Schmerzen, die ich jedoch gemeinsam mit meiner Zahnärztin nicht genauer lokalisieren konnte. Und so schlucke ich immer dann, wenn es wieder unangenehm wird, Paracetamol. Der Gedanke, vor unserem Urlaub noch keine Lösung in Sicht zu haben, stimmt mich etwas unruhig. Eventuell ist ein querliegender Weisheitszahn die Ursache, aber auch den wollen wir vor unserem Urlaub nicht angehen. Morgen werde ich nochmal vorstellig – eher um die Frage zu klären, ob mich die tägliche Dosis von 1-2 Schmerztabletten meine Leber wirklich nicht nachhaltig schädigt.