LA LA Land

08.08.2023 – 09:53 Uhr: Gestern haben wir einen echten Star getroffen: meinen Cousin, der seit einiger Zeit in Südkalifornien lebt und der sich für uns Zeit genommen hat, um uns Los Angeles zu zeigen. Gesehen haben wir uns zuletzt vor zehn Jahren in Berlin, als ich ihm mitsamt Reisebegleitung wiederum Berlin näher gebracht hatte. Viel zu viel Zeit ist seitdem vergangen, daher war die Wiedersehensfreude natürlich groß und – finally – Frühstücksbrettchen Nummer 1 wurde erfolgreich verteilt. Los ging es dann mit einem ausgedehnten – und sehr guten – Frühstück in einem französischen Café nahe des Rodeo Drives, den wir anschließend besichtigt haben. Sofort sprang uns die Postleitzahl ins Auge, Titelgeberin der erfolgreichen 90er Serie „Beverly Hills, 90210“. Geschaut habe ich sie nie, allerdings kann ich mich noch genau an den Teaser erinnern, wenn die neuesten Folgen auf SuperRTL, jeweils im Anschluss an die Cartoons, liefen. 😉

Rodeo Drive

Anschließend ging es zum berühmten Walk of Fame, auf dem unzählige Hollywoodgrößen ihren eigenen Stern erhalten – und im Übrigen dafür bezahlt haben. Neben Alfred Hitchcock, Elton John oder Halle Berry liest man dort Namen meiner Kindheitsidole wie Shrek, Mickey Mouse und Bugs Bunny. Ansonsten ist der Boulevard einigermaßen überlaufen, weswegen wir uns dort nicht allzu lang aufhielten und uns nach einer kurzen Stärkung in Form von Erdbeereis am Stiel zum nächsten Ziel begaben: das Griffith Observatory. Nachdem wir uns gegen einen fünfzehnminütigen Walk durch die Hitze und für den Parkplatz direkt vor dem Observatorium entschieden hatten (Parkgebühr: $ 10 die Stunde – wir hatten aber das Glück, dass jemand uns sein noch nicht abgelaufenes Parkticket schenkte), bot sich uns eine wunderbare Aussicht über Los Angeles, dessen Skyline wir seit unserer Ankunft vor ein paar Tagen im ewigen Dunst eingehüllt sehen. Kein Wunder bei derart vielen Autos. Besserung ist allerdings in Sicht, denn im Zuge der olympischen Sommerspiele 2028 plant die Stadt, ihr Angebot über die öffentlichen Verkehrsmittel deutlich auszubauen.

Blick nach L.A. Downtown

Direkt neben dem Observatorium befindet sich der „Berlin Forest“, eine kleine Parkanlage, die im Rahmen der seit 1967 bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Los Angeles und Berlin (Wusste ich gar nicht!) angelegt wurde und nicht nur zum Verweilen einlädt, sondern den Blick zum Wahrzeichen der Filmindustrie freigibt, nämlich dem berühmten Hollywood Sign. Das Gelände ist wirklich schön gemacht und einen Besuch definitiv wert. Leider war das Griffith Observatory geschlossen, sodass wir es leider nicht von innen gesehen haben, laut unserem Reiseführer-Cousin soll aber auch der Besuch äußerst lohnenswert sein.

Griffith Observatory

Anschließend ging es zum Beach nach Santa Monica. Der Pier bietet neben einigen Fahrgeschäften zahlreiche Lokalitäten wie der „Bubba Gump Shrimp Co.“ (Na? Klingelt’s? 😉 ). Wir entschieden uns allerdings für die „Burgerlounge“, genauer gesagt die Männer. Einen Tag, nachdem wir uns geschworen hatten, für die nächsten zehn Jahre keinen Burger mehr zu essen, hielt ich meinen Vorsatz ein und bestellte einen „Nice Little Side Salad“. Nach wieder einmal mehr als 10.000 zurückgelegten Schritten war auch dieser schöne Tag schon wieder vorbei. Auch unser L.A.-Abschnitt endet heute und wir werden weiter Richtung Norden fahren. Unser nächster Halt wird Pismo Beach sein. Diese kleine Küstenstadt befindet sich etwa auf halber Strecke in Richtung San Francisco. Vorher werden wir jedoch einen kleinen Schlenker zum Yosemite-Park machen, bevor es weiter nach San José geht. Wahrscheinlich werde ich es erst dann schaffen, den nächsten Eintrag zu schreiben. Dafür aber mit hoffentlich umwerfenden Aufnahmen meiner Sony Cybershot und dem sternenklaren Nachthimmel über Yosemite. Das Reisestativ ist startklar – stay tuned!

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