Komm lieber Mai

05.05.2023 – 14:10 Uhr: Nachdem der April wettertechnisch seinen Ruf alle Ehre gemacht hat, zeigt sich der Mai endlich, wenngleich noch etwas zaghaft, in seiner vollen Schönheit. Es kann kein Zufall sein, dass sich viele Volkslieder auf den „Wonnemonat“ beziehen. Ich für meinen Teil genieße es sehr, wenn sich die Sonnenstrahlen ihren Weg durch das Potsdamer Bürofenster bahnen, auch wenn ich auf dem Computer-Bildschirm dann kaum noch etwas erkennen kann. 😉 Feiertagsmäßig bietet der Mai ganze drei freie Werktage, sodass er mir mit nur einem zusätzlich investierten Brückentag ganze drei verlängerte Wochenenden beschert. Wochenenden, die durch den erweiterten Familienkreis gefüllt werden wollen – doch ab und zu muss ich dazwischen grätschen, denn ein wenig Luft zum Atmen möchte ich meiner kleinen Familie und mir dann schon noch gönnen.

Natürlich stoße ich damit nicht immer auf Verständnis, wie das eben so ist, wenn Extraversion auf Introversion trifft – man muss jedoch dazu sagen, dass in diesem Jahr noch sehr viele Familien-Veranstaltungen mit sehr vielen Menschen anstehen, nicht zuletzt bedingt durch Juniors Einschulung im August, doch auch darüber hinaus. Ich freue mich ehrlicherweise nur bedingt auf derartige Groß-Events, da sie in mir Stress auslösen, insbesondere dann, wenn ich eine Erwartungshaltung mir gegenüber empfinde. In den meisten Fällen löst sich der Knoten aber dann doch. Bis dahin erlebe ich jedoch einige Etappen auf der Gefühlsachterbahn.

Doch zurück zum Mai – nicht mehr ganz drei Monate bis zu unserer großen Reise. Inzwischen haben wir einen schönen Nachmittag mit Tante und Onkel aus Kalifornien während ihres Berlin-Besuchs verbracht, die uns in den letzten vier Tagen unserer Reise in ihrem Haus in Santa Rosa aufnehmen werden. Zahlreiche Tipps und Must-Sees inklusive. Gegebenenfalls muss ich unseren Reiseplan dahingehend also noch einmal anpassen. Eine weitere gute Nachricht ist, dass die USA ab Mai Einreisen ohne Covid-Impfungen wieder erlaubt – nicht, dass das für uns einen Unterschied machen würde, für Junior allerdings schon. Es gab zwar die Ausnahme für unter 18-Jährige, die eine Einreise ohne Impfung zugelassen hätte, jedoch hätte ein PCR-Test vorgelegt werden müssen. Nachdem Junior vor einigen Jahren eine Lungenentzündung hatte und die ärztliche Untersuchung mit diversen Abstrichen aus Nase und Rachen einherging, eine Erfahrung, die ich ihm gerne ersparen würde. Auch wurde die Impfempfehlung für Kinder durch die ständige Impfkommission ohnehin aufgehoben, wenngleich ich eine Impfung durchaus in Erwägung gezogen hätte. Mit einer weiteren anstehenden Impfung hätte Junior allerdings binnen kurzer Zeit drei Piekser bekommen. Ohne die Covid-Impfthematik ist das jedenfalls in Hinblick auf unsere Reise natürlich einfacher für uns.

Abgesehen von den Reisevorbereitungen wird Junior ein neuerliches Abenteuer zuteil: als Auflaufkind für die heimische Fußballmannschaft, wenn das nicht der Start einer großartigen Karriere als Auflaufkind für die anstehenden Europameisterschaft ist? 😉

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