Auftanken

13.08.2023 – 22:53 Uhr: Die vergangenen Tage haben wir deutlich ruhiger angehen lassen. Das mag merkwürdig klingen, wenn man bedenkt, dass wir uns mitten in einem der bedeutendsten Technologiestandorte weltweit, dem Silicon Valley, befinden – und noch dazu direkt vor den Toren San Franciscos. Eigentlich müsste ich also eine ganze Menge zu berichten haben. Keine Sorge, immerhin waren wir jeden Tag auch mal an der frischen Luft. 😉 Nach zwei Wochen Non-Stop-Travelling haben wir aber auch einfach mal so etwas wie eine kleine Erholungsphase benötigt, die sich in Form von „Hearthstone“-Zocken („Nimm das, Stacheleber!“) und langem Ausschlafen äußerte. Zwischendurch ging es natürlich trotzdem raus, etwa nach San Josés Little Italy zu einem exzellenten, wenngleich auch höherpreisigen italienischen Restaurant – endlich wieder Pasta! In Santa Cruz haben wir ebenfalls einen Stopp eingelegt, allerdings standen wir hier wieder vor dem altbekannten Problem, dass viele andere Menschen auch zum Beach wollten, sodass wir weiter nördlich entlang des Pacific Coast Highways bis nach „Laguna Creek“ gefahren sind, einem versteckten Strandabschnitt, den man mit einem kurzen Fußmarsch über unwegsames Gelände erreichen kann. Hier waren kaum Menschen, das Meer war jedoch recht kühl und die Wellen hoch. Mich hatte es daher erst gar nicht ins Wasser gezogen. Nachdem die Jungs sich kurz erfrischt hatten, ging es erst ins nächste Diner – und anschließend zurück in unsere Gemächer.

Laguna Creek Beach

Heute Morgen – beziehungsweise gestern Abend deutscher Zeit haben meine Eltern und ich – nach ein paar Startschwierigkeiten (Jaja, die Technik 😉 ) – per Video telefoniert. Ergebnis: Unser Wohnwagen steht noch – zwar nicht in North Fork, Kalifornien, aber immerhin an einem See und im Wald – ein Anfang! Anschließend zog es uns zurück in die Zivilisation. Wir besuchten den altehrwürdigen Campus der Stanford University – Größen wie der ehemalige, 31. US-Präsident Herbert Hoover sowie zahlreiche Gründer renommierter Technologieunternehmen haben hier ihren Abschluss gemacht. Nachdem wir Junior seine zukünftige Wirkungsstätte gezeigt hatten (man wird ja wohl noch träumen dürfen 😉 ), wollten wir noch etwas Innovationsluft schnuppern. Als „Digital Natives“ zog es uns zu dem Ort, an dem alles, oder zumindest vieles, begann: dem Google-Campus. Tatsächlich gab es weder hier, noch an den anderen Unternehmenszentren, die wir bis dorthin passierten, etwas Spannendes zu sehen, sodass es lediglich bei der Vorbeifahrt blieb. Nachdem wir uns im „Saveway“ für den Abend eingedeckt haben, ging es zurück in unser Forrest-Gump-Gästehaus.

Campus der Stanford University

Morgen treten wir den letzten Abschnitt unserer Reise an. Wir fahren weiter nach Santa Rosa, dem Ort, an dem Onkel und Tante wohnen, und verbringen die letzten Tage bei ihnen, bevor unsere Reise vorerst endet. Doch bis dahin bleibt noch viel Zeit für weitere Abenteuer. Natürlich steht auch San Francisco noch auf dem Ausflugsprogramm. Die zerrissene Jeans und der Blumenkranz liegen schon bereit!

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