Alltagswahnsinn

21.08.2023 – 20:06 Uhr Berliner Zeit – Wir sind wieder hier – und immer noch absolut fix und fertig vom Jetlag. Der tritt gen Osten wohl stärker in Erscheinung und das spüren wir auch. Obwohl Junior von uns dreien noch am meisten zu seinem Schlaf kommt, fallen dem Ärmsten tagsüber unwillkürlich immer wieder die Augen zu. Ich selbst habe in den vergangenen beiden Nächten, die wir nun wieder in Deutschland weilen, eigentlich viel zu wenig geschlafen, aber von irgendwoher sammelt mein Körper die notwendige Energie, um die Tage einigermaßen gut zu überstehen, sodass ich, abgesehen von dem ein oder anderen Mittagstief (aber wer hat das nicht) erstaunlich gut über die Runden komme und „funktioniere“. Trotzdem fühlt es sich so an, als wäre ich high und würde alles um mich herum hinter einer unsichtbaren Wand wahrnehmen, definitiv eine Auswirkung des Schlafmangels. Trotzdem werde ich morgen wieder, nachdem ich mir heute im Home Office zumindest eine kleine Schonphase gegönnt habe, morgen wieder ins Büro fahren. Langweilig werden die nächsten Wochen nicht, so wurde mir – nach übrigens äußerst rührend warmen Worten des Kollegiums (Awww!) – mitgeteilt, aber so ist das nun mal in einem Startup.

Langweilig wird es auch privat nicht, denn Junior wird am Samstag eingeschult und es gibt noch jede Menge zu vorzubereiten. Immerhin haben der Mann und ich in weiser Voraussicht schon vor Monaten einen Tisch im Restaurant reserviert, sodass ich heute nur noch die Eckdaten klären musste. Auch die Schultüte habe ich schon vor Wochen gekauft, aber die bedarf eben noch einer Füllung, was ich in den kommenden Tagen in Angriff nehmen werde. Tja und dann erfolgt die Neugewöhnung an den Schulalltag. Während es in der Kita immer mal wieder Lottertage gab, an denen wir Junior haben ausschlafen und zu Hause frühstücken lassen, heißt es ab Montag jeden Tag pünktlich auf der Matte zu stehen. Ich glaube, das wird noch eine härtere Umgewöhnung für mich als für Junior, denn der Schulbus fährt zeitig, sodass ich ab sofort mindestens eine halbe Stunde früher aufstehen muss, um das Kind für den Tag vorzubereiten. Ich sage absichtlich „ich“, denn diese Aufgabe ist bereits klar verteilt. Und dann schauen wir mal, wie wir uns eingegroovt bekommen. Ansonsten wurde Südkalifornien vom Hurrikane Hilary und einem zusätzlichen Erdbeben heimgesucht. Nachgefragt beim Cousin – alles glücklicherweise ohne Schaden überstanden. Hello again – der ganz normale Wahnsinn hat uns wieder.

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