Tour d’Europe

11.05.2024 – 13:56 Uhr: Heute Abend startet eine weitere Auflage des Eurovision Song Contest. Wahrscheinlich werden meine Jungs und ich das Programm verfolgen, auch wenn wir Deutschland keine große Chancen einräumen – aber das hat ja mittlerweile Tradition. 😉 Unterhaltsam bleibt es natürlich trotzdem. Insgeheim hoffe ich auf einen weiteren musikalischen Höhepunkt, wie die finnische Band Lordi einen solchen einst hingelegt hatten – „Hard Rock Hallelujah“ ist einer der wenigen Songs, der mir selbst fast 20 Jahre später noch immer im Gedächtnis geblieben ist.

Überhaupt stehen kulturell und sportlich einige Ereignisse in Europa an. Neben dem ESC in Malmö wird in wenigen Wochen die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland beginnen. Das Herankommen an Tickets ist natürlich dank horrender Ticketpreise ausgeschlossen, aber immerhin wird es wieder „Public Viewing“ – Areale in deutschen Großstädten geben. Ich bin gespannt, ob sich das Sommermärchen von 2006 wiederholen wird, als einen warmen Sommer lang die Welt „zu Gast bei Freunden“ war und – abgesehen von der bitteren Niederlage des deutschen Teams im Halbfinale gegen Italien (ja, die Wunde sitzt noch immer tief) – alles gut in meinem Teenie-Dasein schien. Kurz nach der EM werden die Olympischen Sommerspiele in unserem Nachbarland Frankreich ausgetragen. Zufällig werden Junior und ich zum Start vor Ort sein, doch ein Blick auf die Ticketbörse macht auch hier deutlich „No money, no chance“ – und so werden Junior und ich den Spirit eben einfach so mitnehmen – Apropos….!

Wie soeben schon hauchdünn angedeutet, steht Juniors und meine Europatour nun:

  1. London, England (3 Nächte)
  2. evtl. Besuch von Stonehenge, dann ab
  3. Portsmouth, England
    • Überfahrt über den Ärmelkanal (1 Nacht)
  4. Saint-Malo, Frankreich (3 Nächte)
  5. Paris, Frankreich (4 Nächte)
  6. Brüssel, Belgien (3 Nächte)
  7. Amsterdam, Niederlande (2 Nächte)

Abgesehen von Hinflug nach London und Rückflug aus Amsterdam werden wir alle Ziele dank Interrail-Ticket mit dem Zug, bzw. einmalig mit der Fähre, erschließen. Für die einzelnen Ziele werde ich – abgesehen von den absoluten Must-Sees – keine großen Sightseeing-Touren planen, denn schließlich soll ja auch Junior eine schöne Zeit verbringen. Beim Thema Übernachtungen war ich jedoch im vergangenen Blogpost bezüglich Drei-Sterne-Unterkünften wohl doch etwas zu optimistisch – zumindest wenn das Budget eine Rolle spielt. So werden wir unsere Zeit ausschließlich in Bed & Breakfast – Zimmern bei Privatleuten und außerhalb der jeweiligen Stadtzentren verbringen, jedoch immerhin mit Top-Bewertung und einigermaßen erschwinglich – sofern man 150 Euro pro Nacht als „erschwinglich“ betrachten kann. Immerhin werden die höheren Übernachtungspreise anderenorts wieder ausgeglichen. Auch meine teilweisen eingestaubten Sprach-Skills konnte ich schon auffrischen. Mit unserer Hôtesse in Saint-Malo habe ich bisher ausschließlich in französischer Sprache kommuniziert. Dank Übersetzungsprogramme natürlich weniger ein Problem, doch war ich durchaus positiv überrascht, dass doch ein paar Brocken hängen geblieben sind. 2012 habe ich zuletzt mit dem Mann ein paar romantische Tage in Paris verbracht und konnte uns damals sprachlich recht gekonnt durch das Wochenende führen. Ob das über 10 Jahre später immer noch so gut funktioniert, wird sich zeigen. 😉

Bis zur Reise ist nun nicht mehr allzu viel vorzubereiten, lediglich der Interrailpass und das Fährticket müssen noch beschafft werden. Allerdings muss mein Portemonnaie erst einmal für ein paar Tage geschont werden. Morgen geht es mit Junior zu den Ehrlich Brothers, die es auf wundersame Weise geschafft haben, mir mein Geld aus dem Portemonnaie zu zaubern, bevor die Show überhaupt stattgefunden hat – „it’s magic!“ Außerdem steht Juniors Geburtstag wieder an. Während wir diesen in den vergangenen Jahren immer ausgelagert hatten, steht diesmal budgetbedingt eine Homeparty im Raum, aber das müssen wir noch abwägen. Jetzt wird erst einmal das Restwochenende genossen.

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