Downer

29.02.2024 – 20:53 Uhr: Der Februar ist geschafft und so langsam sehne ich mich nach dem Frühling. In den letzten Tagen erfuhr meine Gefühlslage einen ordentlichen Dämpfer – obwohl es gar keinen wirklichen wirklichen Grund gibt. Vielleicht nur zyklusbedingt, vielleicht die fehlende Sonneneinstrahlung. Die Wahrheit ist aber auch: morgen wäre mein Vater 70 Jahre alt geworden. Meine Mutter unterstütze ich derzeit mit zahlreichen organisatorischen Themen – die meisten hängen mit meinem verstorbenen Papa zusammen: Testamentseröffnung (arbeitet da eigentlich auch mal jemand beim Nachlassgericht?!), Schließung des Bankkontos – außerdem muss der alte Fiat meiner Mutter zum TÜV und der Termin beim Steuerberater vorbereitet werden. Es ist nicht so, dass mich dieses Ehrenamt in irgendeiner Weise belasten würde – aber das sind neben der Arbeit und dem eigenen zu bewerkstelligenden Alltag noch zusätzliche Tätigkeiten, die mein Leben aktuell bestimmen. Und Papa vermisse ich gerade eben wieder auch verstärkt.

Anfang Februar war ich wieder auf einem Konzert von Final Stap. Diese Band besteht aus zumindest in Ostdeutschland durchaus bekannten Künstlern – das bekannteste Gesicht der Band dürfte wohl Prinzen-Frontmann Tobias Künzel sein, der hier das Mikrofon mit dem Schlagzeug eingetauscht hat. Musikalisch bewegt sich Final Stap in der klassischen Rock-Musik und covert zahlreiche Oldies – und das auf ziemlich hohem Niveau. Vor zwanzig Jahren war ich das erste und vorerst auch letzte Mal auf ihrem Konzert gewesen. Mein Vater holte mich damals noch nach der Hälfte des Konzerts aus dem Kesselhaus der Berliner Kulturbrauerei – der nächste Tag war ein Wochen- und damit Schultag. Ich erinnere mich noch daran, dass irgendein Test – Erdkunde oder Geschichte – anstand – und dass ich diesen grandios versemmelt hatte. 😉 Das Konzert diesmal war aber super! Es wurde gespickt mit zahlreichen Gästen, wie Ingo Appelt, Christof Stein-Schneider (Fury in the Slaughterhouse) – aber der Auftritt von Fools-Garden-Sänger Peter Freudenthaler war mein persönliches Highlight. Natürlich wurde ihm zu Ehren auch „Lemon Tree“ angestimmt. Das Publikum erinnerte sich auch dreißig später an diesen Song. (Wow – allein die Erinnerung an diesen Abend hebt meine Stimmung gerade gewaltig!)

Ansonsten stagniert die Reiseorganisation nach Schweden gerade etwas, auch wenn eine Übernachtung im Camper im tiefsten tiefsten Wald und ohne Internet oder Warmwasser schon gebongt ist (Ja, meine Damen und Herren, so fangen Horrorfilme an). Da der Mann gerade nach einem neuen Job sucht, ist die ganze Planung aber noch etwas unsicher, sodass ich mich derzeit eher um die nächste Kurzreise kümmere. Anfang April geht es nämlich vielleicht zusammen mit Junior zum Mutter-Kind-Trip nach Paris inklusive Disneyland – auch wenn die Preise meine Budgetvorstellungen dezent sprengen. Aber man wird ja wohl noch träumen dürfen. Und nur durch Disney wissen wir schließlich auch: „A dream is a wish your heart makes!“ 😉

Back to business

01.02.2024 – 13:47 Uhr: Der erste Monat ist geschafft, die ersten Herausforderungen sind gemeistert und so langsam habe ich mich eingegroovt. Vorsätze wurden bisher nicht umgesetzt, allerdings habe ich – bis auf Schokolade vielleicht – auch keine wirklichen Laster. Naja, bis auf die paar Kilo mehr auf der Waage, die irgendwie noch verbrannt werden müssen. Aber bis zum Sommer sind es ja schließlich noch ein paar Monate. Immerhin dusche ich seit zwei Tagen morgens kalt. Das liegt allerdings weniger am neuen Mindset, als an der defekten Gebäudeheizung – mal wieder. Ablenkung bringt die Ausstrahlung des Dschungelcamps (doch noch ein Laster).

Immerhin, ein Ziel gibt es: die Schweden-Rundreise im Sommer nimmt langsam Formen an. Die Route ist gesteckt und zeitlich grob geplant. Dänemark und Norwegen werden wir im Rahmen eines Besuchs der jeweiligen Hauptstädte ebenfalls ankratzen. Ansonsten wird es einmal rund um Südschweden herum gehen – inklusive der Inseln Gotland und Öland. Für 18 Tage ein durchaus straffes Programm, aber mit mindestens 2 Übernachtungen an fast jedem Zwischenstopp durchaus machbar. Für die Routenplanung habe ich ChatGPT zur Rate genommen – und habe bemerkt, wie die KI an ihre Grenzen gestoßen ist. Mehrfach hat das Tool die Anzahl der Nächte falsch beziehungsweise gar nicht aktualisiert ausgegeben, während es mir weismachen wollte, die Nächte seien korrekt gezählt. Es scheint tatsächlich so zu sein, wie ich es vor einigen Wochen in einem Artikel gelesen hatte. Der Chatbot wird faul. Aber wer kann es ihm schon verdenken?

Diesmal wird die Reise weitgehend auf vier Rädern stattfinden – natürlich nicht ohne dabei wenigstens einmal die längste Schrägseilbrücke der Welt für den kombinierten Auto – und Bahnverkehr zu passieren. Doch auch auf Kiel wird unsere Route ein paar mal verlaufen, schließlich liegt das Land auf einer Halbinsel.

  1. Start in Rostock, DE (1 Nacht)
  2. Kopenhagen, DK
  3. Malmö, SE (2 Nächte)
  4. Göteborg, SE (3 Nächte)
  5. Oslo, NO (2 Nächte)
  6. Örebro, SE (1 Nacht
  7. Uppsala, SE
  8. Stockholm, SE (2 Nächte)
  9. Gotland, SE (3 Nächte
  10. Öland, SE (2 Nächte)
  11. Trelleborg, Se (1 Nacht)
  12. Ende in Sassnitz, DE

Eventuell werde ich den Plan aber noch einmal überarbeiten – er ist tatsächlich etwas eng und die Urlaubskontingente in diesem Sommer zusätzlich noch etwas knapper bemessen, als letztes Jahr. Danach geht es in die Organisation der Unterkünfte und die Detailplanung im Allgemeinen. Und natürlich werde ich unser Reiseziel vorher genauestens studieren. Ist Carl Gustaf eigentlich noch König (ein Detail, dass ich im Übrigen durch einen alten Prinzensong nicht gewusst hätte 😉 )?